Friedensmarsch für die Ukraine der Klasse 5
Um 9:20 Uhr, füllten sich die ersten Reihen der Kirche mit Schülerinnen und Schüler unserer fünften Klassen. Zunächst sah alles nach einem normalen Gottesdienst aus. Vor dem Altar wurden im Vorfeld brennende Kerzen aufgestellt und Herr Paffrath spielte eine schöne Melodie auf dem Klavier. Alles wirkte sehr friedlich und entspannt.
Kurze Zeit später eröffnete der Pfarrer den Gottesdienst mit einem Gebet und erzählte den Schülerinnen und Schülern, dass es heute ein etwas anderer Gottesdienst mit mehreren Stationen sein wird. Geplant sei eine Art Friedensmarsch, vorbei am Rathaus und danach zurück zur Schule. Nun wurde auch klar, warum die Kinder vor dem Gottesdienst eine kleine Friedenstaube bekommen haben.
Nachdem das Lied „Kleines Senfkorn Hoffnung“ gesungen wurde, trugen fünf Schülerinnen und Schüler aus der 5d Fürbitten vor, in welchen sie für die Menschen in der Ukraine, aber auch für die Situation insgesamt auf der Welt, um Frieden, Gerechtigkeit und Hoffnung baten.
Im Anschluss verließen alle Fünftklässlerinnen und Fünftklässler die Kirche und machten sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zum Rathaus. Dort angekommen spielten einige Schülerinnen und Schüler das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter nach. In dieser Geschichte aus der Bibel geht es um einen Mann, der auf seiner Reise überfallen wird. Als er verwundet am Straßenrand liegt, hilft ihm jemand aus einem feindlichen Volk, während andere dem verletzten keine Beachtung schenkten. Die Hilfe kam also ausgerechnet von jemandem, von dem man sie nicht erwartete.
Was soll man nun aus der Geschichte lernen? Wir sollen allen Menschen helfen, egal wo sie herkommen, welche Hautfarbe oder Religion sie haben, ob sie unsere besten Freunde sind oder Fremde. Zum besseren Verständnis gab der Pfarrer den Schülerinnen und Schülern eine Denkaufgabe: Auf dem Weg zurück zu Schule sollen darüber nachdenken, wie sie selbst für mehr Frieden in ihrer Familie, in ihrer Klasse und in der Schule sorgen könnten.
In der Schule angekommen schrieben die Fünftklässler ihre Ideen auf die Friedenstauben, die sie zu Beginn des Gottesdienstes erhielten. Die Friedenstauben wurden dann an einer Schnur nebeneinander aufgehangen. Zu Abschluss beteten die Jugendlichen noch gemeinsam mit dem Pfarrer das Vaterunser und wurden anschließend in die Pause entlassen.
Alexander, 10a.