Nepal-AG der Gesamtschule Mechernich gewinnt den Elisabeth-Preis 2025 der Caritasstiftung Köln in der Kategorie Publikumspreis

Seit zehn Jahren engagieren sich Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Mechernich für Menschen in Nepal – mit Kreativität, Ausdauer und beeindruckender Herzlichkeit. Was einst als spontane Reaktion auf die schweren Erdbeben 2015 begann, hat sich zu einem schulischen Leuchtturmprojekt entwickelt, das längst weit über die Region hinaus Aufmerksamkeit erhält.

Der diesjährige Gewinn des Publikumspreises beim Elisabeth-Preis der Caritasstiftung Köln ist dabei ein emotionaler Höhepunkt dieser Arbeit und zugleich ein starkes Signal dafür, wie wertvoll soziales Engagement junger Menschen ist.

Ein Jahrzehnt der Begegnungen – Ein Rückblick auf die Nepalreise 2025

Im Frühjahr reiste eine 20-köpfige Delegation aus Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften in den Himalaya, um Projekte vor Ort zu besuchen und zu unterstützen. Die Eindrücke waren intensiv und prägend:

  • Im Behindertenheim von Panchkhal renovierte die Gruppe Schlafräume, installierte eine Warmwasserversorgung mittels Solarkollektoren und schuf barrierearme Sanitäranlagen.
  • In der neuen Patenschule in Ratankot wurden Schulmaterialien, Sportspiele und persönliche Patenschaften übergeben – Momente voller Nähe und Dankbarkeit.
  • Im Leprakranken-Dorf Khokana begegneten die Jugendlichen den Bewohnerinnen und Bewohnern mit großem Respekt und überreichten Hygieneartikel, Brillen und Lebensmittel.
  • Im Kloster Thupten Chaoling gewannen sie Einblicke in das spirituelle Leben tibetischer Mönche und erlebten einen Ort tiefer Ruhe.

Viele Schülerinnen und Schüler bezeichneten die Reise als „unvergesslich“, „prägend“ und „das Beste ihrer bisherigen Schulzeit“.

Ein besonderer Abend in der Flora Köln

Die Nepal-AG wird mit dem Publikumspreis geehrt

Am Abend des 26. November 2025 machte sich eine Delegation der AG – ungewohnt fein gekleidet und in freudiger Erwartung – auf den Weg zur feierlichen Preisverleihung in die festlich erleuchtete Flora in Köln. Das exklusive Ambiente, die herzliche Begrüßung, kleine kulinarische Köstlichkeiten und das professionelle Rahmenprogramm aus Tanz und Musik beeindruckten die Jugendlichen zutiefst: Die Wertschätzung für das Engagement aller TeilnehmerInnen der Preisverleihung war in jedem Detail spürbar und an sich schon ein herausgehobenes Erlebnis.

Der große, festliche Saal, gefüllt von Pressevertretern, Fotografinnen und Fotografen sowie den vielen nominierten Projekten der verschiedenen Kategorien strahlte eine beeindruckende Atmosphäre auf alle Beteiligten aus und wird definitiv in Erinnerung bleiben. Mit großem Interesse wurde der Bekanntgabe der Gewinner der Jurykategorien und ihrem jeweiligen Engagement gelauscht.

Die Spannung steigt – und dann die unerwartete Nachricht

Nach den vielen beeindruckenden Ehrungen folgte dann als letzter zu vergebender Preis der Publikumspreis, welcher durch ein öffentliches Online-Voting ermittelt wurde. Zwar war die Hoffnung auf den Gewinn des Preises da, doch niemand konnte ernsthaft mit einem Sieg rechnen. Dann erfolgte die Verkündung und die große Überraschung: Die Nepal-AG der Gesamtschule Mechernich gewinnt den Publikumspreis 2025 und damit 3.000 Euro Preisgeld.

Für einen kurzen Moment hielt die Delegation den Atem an und dann brach grenzenlose Freude aus. Unter großem Applaus bestiegen die Schülerinnen und Schüler die große Bühne des Festsaals.

Stimmen, die bewegen – Dankbarkeit, Stolz und Zukunftspläne

Auf der Bühne vertrat u.a. Staleen selbstbewusst die AG, berichtete vom Engagement und blickte bereits nach vorne: auf kommende Aktionen wie den Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Kommern. Auch Josefine Huppertz ergriff die Gelegenheit und schilderte, welche Momente sie während der Reise emotional bewegt und motiviert haben.

Einen besonderen Dank und Würdigung richtete Staleen dann noch von der Bühne an Frau Hofstetter, die Kopf, Herz und Motor der Nepal-AG ist und ohne die das ganze Projekt überhaupt nicht denkbar wäre. Dies stellte einen besonders schönen Moment dar und die emotionale Bedeutung der Worte und dem Gewinn des Preises als Auszeichnung für das langjährige, unermüdliche Engagement waren Frau Hofstetter deutlich anzusehen, die die große Bühne bewusst ihren Schülerinnen und Schülern überlassen hatte. Hierbei wurde abermals deutlich, wie sehr die Truppe durch ihre gemeinsame Reise zusammengewachsen ist.

Ein Abend, der Mut macht – und den Blick nach vorn öffnet

Zum Abschluss versammelten sich alle Preisträgerinnen und Preisträger auf der Bühne und es entstand ein Bild voller Zuversicht und gemeinschaftlicher Energie mit einer feiernden und glücklichen Nepal-AG im Mittelpunkt. Beim anschließenden Buffet kamen die Gruppen dann ins Gespräch, schmiedeten neue Ideen und vernetzten sich.

Auf der Heimfahrt war der Abend noch lange Gesprächsthema: Die vielen Erlebnisse aus Nepal, die Eindrücke der Preisverleihung und – vor allem – die Frage: Wie können wir mit den 3.000 Euro Preisgeld möglichst viel Gutes bewirken?

Die Antwort gaben sich alle Beteiligten selbst:

Hemden und Blusen aus, Ärmel hoch – weiter geht’s.

Der Preis ist einerseits Wertschätzung, vor allem aber auch Antrieb für neue Projekte, neue Begegnungen und neue Chancen für Menschen in Nepal. Denn eins ist sicher: Frau Hofstetter und ihre Nepal-AG haben noch viele Ideen und arbeiten mit frischem Rückenwind weiter daran diese umzusetzen!