Die Gesamtschule der Stadt Mechernich ist Referenzschule im Netzwerk Zukunftsschulen NRW

Bei der Regionalfachtagung der Zukunftsschulen NRW am 19. Juni 2018 wurde die Gesamtschule der Stadt Mechernich neben zwei weiteren Schulen im Regierungsbezirk Köln als Referenzschule im Netzwerk Zukunftsschulen NRW ausgezeichnet. Damit wird die Arbeit der Mechernicher Gesamtschule zur individuellen Förderung beispielgebend hervorgehoben und gewürdigt und ihr kommt innerhalb aller Schulen als Referenzschule eine besondere Rolle zu. Im Kreis Euskirchen ist sie die erst zweite Referenzschule und die erste aufbauende Schule mit dieser Gewichtung.

Verbunden mit dieser besonderen Auszeichnung etabliert die Gesamtschule der Stadt Mechernich die ‚Individuelle Förderung‘ jeder Schülerin und jeden Schülers als Leitkultur der gesamten pädagogischen Arbeit. Insbesondere liegt der Arbeitsschwerpunkt der Gesamtschule auf der individuellen Lern- und Leistungsentwicklung eines jeden Kindes mit dem Fokus auf den Übergang von der Grundschule in die Gesamtschule, den individuellen Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Gesamtschule und dem Übergang in den Beruf, in die eigene Oberstufe, in das Studium oder zur Berufsfachschule. Unabhängig von der Übergangsempfehlung in Klasse 4 – das macht Gesamtschule aus – möchte die Gesamtschule alle Schülerinnen und Schüler zum bestmöglichen Abschluss führen.

In einem umfassenden Motivationsschreiben an die Bezirksregierung Köln skizzierten Schulleiterin Dagmar Wertenbruch sowie die beiden Koordinatorinnen Anne Wloszkiewicz und Alexandra Ackermann ihre bereits etablierten als auch zukünftigen Arbeitsschwerpunkte und Ziele in der Übergangsgestaltung.

Das pädagogische Handeln der Kolleginnen und Kollegen und vor allem die intensive Begleitung und Beratung eines jeden Lernenden, das Wecken von Lernmotivation, die Stärkenorientierung aber auch Anerkennung von Schwächen, das Fördern von Begabungen, die Persönlichkeitsentfaltung und das Zulassen von Zeit in der eigenen Entwicklung stieß auf große Begeisterung in der Bezirksregierung. Die Fachberaterin für ‚Individuelle Förderung‘ in der Bezirksregierung Köln, Anja Baack-Garske, zeigte sich beeindruckt von der pädagogischen Arbeit an der Gesamtschule der Stadt Mechernich und lobte vor allem die zahlreichen Bestrebungen der Gesamtschule, den Kindern aus der Grundschule einen „weichen“ Übergang in die Gesamtschule und ein gutes Ankommen zu ermöglichen. Dies spiegelt sich schließlich auch in den zahlreichen Anmeldezahlen wieder.

Mit dem Schuljahr 2018/2019 werden zum ersten Mal Schulabschlüsse nach Klasse 10 verliehen. Auch hier gibt es seit geraumer Zeit große Bestrebungen in der Übergangsgestaltung und in der Vorbereitung der eigenen Oberstufe, die mit dem Schuljahr 2019/2020 erstmals startet. Ein Augenmerk wird damit auch auf die leistungsstarken Schülerinnen und Schüler zur optimalen Vorbereitung gelegt. Auch der Anteil gymnasial empfohlener Schülerinnen und Schüler ist zur Freude der Gesamtschulverantwortlichen deutlich gestiegen.

Mit der Ernennung zur Referenzschule im Netzwerk Zukunftsschulen NRW öffnet die Gesamtschule nun allen interessierten Schulen die Tür, sich über die Thematik der individuellen Lern- und Leistungsentwicklung der Lernenden mit dem besonderen Fokus auf die Übergänge auszutauschen und voneinander zu lernen. Interessierten Schulen wird zudem die Möglichkeit geboten, an der Gesamtschule der Stadt Mechernich zu hospitieren und die bewährten Arbeitsweisen und Angebote selbst kennenzulernen.

Die Koordinatorinnen Anne Wloszkiewicz und Alexandra Ackermann stellten bereits bei der Regionalfachtagung ein reges Interesse regional nahgelegener Schulen fest und freuen sich jetzt ein neues Netzwerk zu gründen, um einerseits anderen Schulen Einblick zu gewähren, andererseits aber auch die eigene Schule weiterzuentwickeln und weiterhin zukunftsfähig zu gestalten.